Es geht nicht um Abriss, sondern um Neubau
Erinnert ihr euch noch, als ich im Juni darüber schrieb, dass ich zu dieser Schulausschuss-Sitzung wollte, die wegen der EM verschoben wurde!?
Heute habe ich einen interessanten Wahl-Flyer der Linken Adendorf dazu per Lünepost nach Hause bekommen…Amüsant daran ist nicht nur, dass in besagter Sitzung niemand für den Abriss der Schulen Weinbergsweg und Dorfstraße, sondern alle Anwesenden für den Neubau einer gemeinsamen Grundschule im Ortskern gestimmt haben. Noch amüsanter: Ratet mal, wer bei dieser Sitzung gar nicht anwesend war? Die Linke.
Ein paar Tage vor der Wahl nun mit solch einem „linken“ Wurfzettel zu kommen, ist echt interessant. Warum sollten drei Parteien und eine Wählergemeinschaft etwas entscheiden, was gegen jede Vernunft sprechen könnte?
Schulentwicklungskonzept
Das vom Architekten Pohlmann entworfene und in der Sitzung vorgestellte Schulentwicklungskonzept zeigte 2 mögliche Umbauten am Weinbergsweg (die Aufgabe des Standortes Dorfstraße würde auch bei einem Umbau passieren) und den Neubau einer Grundschule.
Die Umbauten würden jeweils 5 Jahre bei laufendem Betrieb dauern und nur etwa 1 Mio Euro weniger kosten als ein Neubau an anderer Stelle. Dieser Neubau würde etwa 2 Jahre dauern und vorzugsweise im Ortskern stattfinden. Ein Lehrschwimmbecken und eine 2 Feld-Turnhalle würden bei allen Varianten mitgebaut. Die neue Schule wäre allerdings insgesamt näher an den anderen Sportstätten (zB um im Sportunterricht Eislaufen zu gehen).
Herr Pohlmann hat genau erklärt wie die möglichen Umbauten aussehen würden und auch, dass sie mehr als nötig sind (vorhandene Konstruktionsfehler, nicht inklusionsgeeignet, krasse Höhenunterschiede im Gelände, Straße zur Schule ein Desaster usw).
Das gesamte Konzept findet ihr hier (oder ihr wühlt euch durchs Allris).
Die Grundlagen für dieses Konzept bildeten viele gemeinsame Treffen mit Schule (Leitung und Kollegium), Elternvertreter:innen, Schüler:innen und Vertreter:innen der Gemeinde/Politik. Jeder durfte seinen Senf dazugeben und von seiner Wunsch-Schule träumen.
Ausblick
Was mit den alten Gebäuden passiert, wurde übrigens noch gar nicht besprochen.
Wir von der ABAE machen uns nicht nur für unsere Idee eines Dorfgemeinschaftshauses stark, sondern haben für die jeweiligen Gelände auch schon interessante, klimapositive und generationsübergreifende Ideen.