Antrag zur Verbesserung der Schulwegsicherung„Standort Dorfstraße“

Im Namen der Fraktion „Die Unabhängigen-ABAE“ habe ich gestern Abend (18:28 Uhr) per Email einen Antrag mit folgendem Wortlaut für die Sitzung des Ausschusses für Straßen, Verkehr und Grünflächen am 01.06.2023 zur öffentlichen Beratung und Beschlussfassung an die Ausschussmitglieder und den Bürgermeister gesendet.

Beschlussvorschlag

Die Verwaltung wird beauftragt für einen niedersächsischen Schultag einen Vorort-Termin kurz vor Schulbeginn an der Kreuzung Kirchweg/Dorfstraße/Am Lehrgut mit Herrn Dobslaw als Berater der Polizeidirektion/Verkehrswacht Lüneburg zu vereinbaren und die Ausschussmitglieder dazu einzuladen. Ziel des Termins soll sein, dass gemeinsam rechtssichere und kurz-bis mittelfristig umsetzbare  Verbesserungen der Schulwegsituation erörtert und danach aus Mitteln des laufenden Haushalts umgesetzt werden.

Begründung

Auf die allmorgendliche Situation für Kinder, die den Grundschulstandort Dorfschule besuchen, wurde sowohl von Einwohner:innen im öffentlichen Ausschuss Jugend, Senioren und Soziales am 13.10.2022, sowie von mir  im Schulausschuss am 02.03.2023 und im Ausschuss Jugend, Senioren und Soziales am 13.04.2023 hingewiesen bzw. nach dem Sachstand gefragt. Dass laut Protokoll weder Verwaltung noch Polizei Adendorf Erkenntnisse oder Beschwerden zu diesem Thema haben, ändert allerdings nichts an der alltäglichen Gefahrensituation für die Grundschulkinder. Unter dem Aspekt, dass nach der Einschulung am 19.08.2023 zwei neue 1. Klassen, sowie jeweils zwei Klassen für Jahrgang 2 und 3 am Standort Dorfschule beschult werden, sollte es gemeinsames Ziel sein, diesen 6-8 Jahre alten Kindern einen besseren, sicheren Schulweg zu ermöglichen.

Die diesem Antrag beigefügten Bilder habe ich am 19.04.2023 zwischen 7:53 Uhr und 8:12 Uhr fotografiert, als ich mir vor Ort vor Schulbeginn (8:15 Uhr) einen Überblick über die Situation verschafft habe.

Parkende Autos entlang der Dorfstraße und im Kreuzungsbereich verhindern eine gute Sicht, sowohl für die Autofahrenden als auch für die Kinder. Die Kinder, die die Dorfstraße Richtung Kapelle zu Fuß oder mit dem Rad hinunterkommen, kommen aus dem nordwestlichen Adendorf (Daimlerstraße bis Schnedeweg) und überqueren die „Dorfstraße“, um zum „Schulweg“ zu gelangen. Von Kindern, die den direkten Kreuzungsbereich wegen der Unübersichtlichkeit meiden, muss zusätzlich der zugeparkte „Kirchweg“ überquert werden.

Ein Zugang über die Dorfstraße 58/58b gegenüber der Kapelle ist den Schüler:innen seitens der Schule untersagt, da es sich um die Hauptzufahrtsstraße der AWO und der Mieter:innen handelt und somit Kraftfahrzeugverkehr stattfindet. Der offizielle Eingang zur Schule erfolgt daher über die Straße „Schulweg“ und den Schulhof.

Im Kreuzungsbereich Dorfstraße/Kirchweg/Am Lehrgut und gegenüber der „Schulweg“-Zufahrt vom Kirchweg sind keine abgesenkten Bordsteine vorhanden. Dieses erschwert radfahrenden Kindern und Kindern mit Einschränkungen das Überqueren der Straßen (Barrierefreiheit).

Mit dem Pilotprojekt „Sicher zur Schule“ verfolgt die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Schulleitung seit Sommer 2020 das Ziel, den Hol- und Bringverkehr (sog. Elterntaxis) durch Löwenstopps und Löwentreffs möglichst zu vermeiden und die Kinder zu ermutigen, die letzte Meile zu Fuß zu gehen. Dieses erfordert insbesondere in unmittelbarer Schulnähe einen sicheren Schulweg durch eine sichere Verkehrssituation. Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie unter: https://gs-adendorf.de/mobilitaet-sicher-zur-schule/.  Die derzeitige Situation steht im Widerspruch zu dem Projekt und führt eher dazu, dass Eltern ihre Kinder doch mit dem Auto zur Schule bringen, da der Weg zu Fuß oder mit dem Rad zu gefährlich erscheint.

In der simulierten Ratssitzung nach dem Jugendforum und auch im Ausschuss am 13.10.2022 wurde von Kindern und Jugendlichen als größtes Thema an die Politik herangetragen, dass die Betroffenen sich im Adendorfer Straßenverkehr nicht sicher fühlen. Es sollte daher unser gemeinsames Ziel sein, die Schulwegsicherung für den Standort Dorfstraße schnellstmöglich im Rahmen der Möglichkeiten zu verbessern.

1 Kommentar zu „Antrag zur Verbesserung der Schulwegsicherung„Standort Dorfstraße““

  1. Sehr geehrte Frau Fiedler ich / wir stehen ihrem Projekt…. Sicherer Schulweg …. aufgeschlossen gegenüber, wir könnten uns weiter über das Thema auslassen und stehen für Rückfragen gerne bereit nur sind wir erst einmal ein paar Tage nicht da , eigentlich ist das Hauptproblem leicht zu erkennen…..denn die von ihnen markierten Fahrzeuge stehen alle im …. Eingeschränkten Halteverbot….siehe StVo ….. parken gegenüber von Einmündungen. Der fehlende abgesenkte Bordstein ist auch für unsere Senioren auf dem DRK Heim sehr ungünstig. Beste Grüße Jürgen Leipe

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