Demokratie & Ratskultur in Adendorf (Teil 1)

Der Frust und die Kritik, die viele von uns nach dem Ausschuss für Jugend, Senioren & Soziales vom 25.09.25 empfinden, sind absolut nachvollziehbar. Seit Jahren beobachten Die Unabhängigen-ABAE , wie die SPD Adendorf anderen Fraktionen pauschal vorwirft, ohne Beteiligung und Rücksprache Anträge zu stellen – dabei sprechen und beraten gerade wir regelmäßig und nachweislich mit Bürger:innen, Jugendlichen und allen relevanten Beteiligten.

Besonders auffällig und merkwürdig ist das Verhalten eines SPD-Ratsherrn, der am 25.09.25 gleich zweimal im Fokus stand: Zum einen reagierte er mit Unglauben auf die klare Aussage eines Jugendlichen aus dem Jugendrat, der den Wunsch nach Unterstützung durch die Skate-Community beim Skatepark äußerte. Zum anderen äußerte derselbe Ratsherr im Ausschuss deutlichen Widerstand dagegen, dass die CDU überhaupt einen Antrag zu Modernisierungsmaßnahmen im Jugendzentrum stellt.

Diese Vorfälle zeigen exemplarisch das Problem: Die SPD Adendorf nimmt Beteiligung gerne als exklusives Thema für sich in Anspruch, agiert in einer fast schon „Vormundrolle“ und versucht, andere Fraktionen zu bremsen – durch Blockieren von Anträgen, Aufbau formaler Hürden oder das Abwürgen von Debatten.

Wer anderen Bevormundung vorwirft, sollte selbst mit gutem Beispiel vorangehen und transparent, offen und wertschätzend diskutieren.

Unsere eigenen Anträge – etwa zu Jugendbeteiligung oder Abschaffung von Straßenausbaubeiträgen – entstehen auf Basis enger Abstimmung mit den Betroffenen. 

Dass die SPD Adendorf diese Beteiligungsarbeit immer wieder infrage stellt, ist weder förderlich noch respektvoll.

Wir fordern einen offenen Umgang auf Augenhöhe, gegenseitige Wertschätzung und Respekt – auch bei unterschiedlichen Meinungen. Es ist absurd, anderen systematisch Bevormundung vorzuwerfen und gleichzeitig Kontrolle über Beteiligungsprozesse für sich zu beanspruchen.

Politische Arbeit heißt: Alle Fraktionen dürfen Anträge stellen! Das ist Demokratie – und unsere Aufgabe als gewählte Ratsleute.

Wir setzen uns für eine vielfältige Ratskultur ein, in der jede Stimme zählt, alle Fraktionen respektiert werden und echte Teilhabe gelebt wird.

#DemokratieFürAlle

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