Nach dem bedauernswerten Ausscheiden von Heike Piepke (SPD) aus dem Gemeinderat, fand der Ausschuss Jugend, Senioren & Soziales am 24.3. unter Leitung des Stellvertreters Sascha Schellin statt. Ich habe als Ratsfrau noch nicht sehr viele Ausschüsse mitgemacht, aber dieser dauerte mit fast 3h Stunden wirklich lange. Danke Sascha für die gute Leitung, was aus verschiedensten Gründen mitunter gar nicht so einfach war.
Nach der Genehmigung des Protokolls, berichtete nach einer Änderung der Tagesordnung als Erstes der Jugendbeauftragte über sein Wirken seit seiner Ernennung im Sommer 2021. Direkt danach gab es einen regen Ausstausch zu dem gemeinsamen Antrag der ABAE, Grünen und Linken zur Durchführung eines Jugendforums. Seitens der mit 5 Vertretern anwesenden SPD war lediglich ein beratendes Mitglied bei dem dem Antrag vorangegangenen Impulsvortrag dabei. Daher erläuterte ich für alle Anwesenden nochmal kurz, was ein „Jugendforum“ überhaupt sein soll. Während des Austauschs ging es dann leider weniger um die Sache, als um anderes – letztendlich konnten wir uns dann aber alle freuen, dass mit einer geänderten Beschlussempfehlung die Durchführung eines Forums für Kinder-und Jugendliche vorangebracht wurde.
Im Ausschuss stellten der Jugendbeauftragte, das Kinder-und Jugendzentrum, der Behindertenbeauftragte und der Seniorenbeauftragte ihre Jahresberichte vor.
Frau Elvers von der Gemeinde erläuterte ausführlich die derzeitige Situation bezüglich der Geflüchteten aus der Ukraine . Die Gemeindeverwaltung hat aus der Flüchtlingsbewegung 2015 gelernt und geht strukturierter vor als damals. Die Resonanz aus der Bevölkerung ist enorm. Man arbeitet mit gemeindeübergreifend mit zwei Datenbank des Landkreises. In einer werden Wohnungsangebote aufgenommen, in der anderen sämtliche anderen Sachspenden und Hilfsangebote (Fahrdienste, Übersetzungen usw). Die Gemeinde Adendorf hat eine Telefon-Hotline eingerichtet, Näheres erfahrt ihr hier. Bei der Annahme der Telefonate wird Frau Elvers vom Seniorenbeauftragten und dem Behinderteneauftragten unterstützt. Die Gemeinde arbeitet zu diesem Thema seit Jahren auch sehr eng mit der Awo und der Flüchtlingsinitiative zusammen. Auch an dieser Stelle nochmals vielen Dank für die große Initiative und Einsatzbereitschaft von Frau Elvers und Frau Eddelbüttel, sowie allen weiteren Beteiligten.
Gar nicht gesprochen wurde im Ausschuss über die Situation der Geflüchteten aus anderen Ländern und der Obdachlosen. Da gibt es noch genug zu tun und politisch voranzubringen.
Lange dauerte der Sachstands-und Grobkostenschätzungs-Bericht bezgl. der geplanten Sportkita. Nicht nur der Stopp der KfW-Förderung, sondern auch gestiegene Kosten und für mich undurchsichtiges im Architektenwettbewerb führen zu Baukosten von z.Zt. schätzungsweise 5,6 Millionen Euro. 😳
Politisch soll nun weiter darüber beraten werden, in welch „abgespeckter“ Version man diese Kita bauen kann und will. Daniel Schneider (FDP) stellte aus meiner Sicht einige sehr gute Fragen. Die sogenannte Sportkita war ursprünglich mit 2 Gruppen geplant. Im Wahlkampf schrieb ich schon darüber, dass wir 4 Gruppen brauchen – wofür die Grünen schon länger plädierten, aber bis dato kaum politische Unterstützung in Adendorf bekamen. Das neue KiTaG sorgte aber hier für ein Umdenken. Plötzlich sprachen alle von 4 Kita-Gruppen. Sehr gut 💪🏻.